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Aufklärungsflüge mit Drohnen: Simulation mit Puppen
n-tv
Cochstedt (dpa/sa) - Um in unübersichtlichen Gebieten etwa nach einer Katastrophe schnell und zuverlässig aufklären zu können, testet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Drohnen mit speziellen Kamerasystemen. Die Livebild-Übertragung könne künftig dabei helfen, Großlagen zu erkennen, Personen ausfindig zu machen und intakte Zufahrtswege schnell zu entdecken, sagte Projekt- und Flugleiter Thomas Kraft am Mittwoch bei einer Simulation auf dem alten Flughafengelände in Cochstedt (Salzlandkreis).
Dabei wurden Schaufensterpuppen und Journalisten auf dem Gelände des Drohnen-Testzentrums überflogen. Auf den Bildschirmen der Forscherinnen und Forscher am Boden erschien das Kamerabild in Echtzeit. Ein klassischer Satellit könne zwar großflächigere Aufnahmen liefern, meist stünden die Aufnahmen den Einsatzkräften aber erst bis zu drei Tage später zur Verfügung, so Kraft weiter. "Es geht darum, Lagebilder schnell zu erzeugen und diese dann zukünftig auch mit Methoden der künstlichen Intelligenz automatisiert auswerten zu können."
In einem nächsten Schritt soll dann die automatische Verteilung von Hilfspaketen getestet werden. Je nachdem, wie gut die Algorithmik funktioniere, könne das Ende dieses Jahres oder dann im nächsten Frühjahr passieren, so Kraft. Die Flugversuche finden im Rahmen des Forschungsprojekts "Drones4Good" statt.