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Aufklärung soll Aufdeckung von Gewalt an Schulen fördern
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Mit zwei Informationsbroschüren soll die Scheu bei Kindern und Jugendlichen weiter abgebaut werden, bei Gewalterfahrungen oder sexuellen Übergriffen Hilfe zu suchen. Psychische Belastungen und sexualisierte Gewalt seien Teil des alltäglichen Lebens, oft allerdings im Verborgenen, erklärte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Dienstag bei der Vorstellung der beiden Hefte in Schwerin. "Weitersagen ist kein Petzen!" richte sich an Schüler der Klassen 3 und 4, "Hilfe holen ist Freundschaft!" sei auf Kinder ab Klasse 5 ausgerichtet.
Nach Angaben Oldenburgs ergänzen die beiden Broschüren bereits bestehende Unterstützungsangebote für Schüler, Eltern und Lehrer. Hinschauen und Hinhören seien ganz besonders wichtig, um mögliche Anzeichen für Übergriffe erkennen, Vertrauen aufbauen und reagieren zu können, sagte sie. Immer häufiger würden sich Betroffene oder deren Freunde offenbaren. Während im Schuljahr 2020/2021 an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern 17 sexuelle Übergriffe gemeldet worden seien, seien es im Jahr darauf 36 und im Schuljahr 2022/2023 dann 64 gewesen.
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