Auf Pandemie folgt "brutaler" Eishockey-Spaß
n-tv
Im Playoff-Halbfinale könnten die Eisbären Berlin endlich wieder die Mercedes-Benz-Arena ausverkaufen, nach 773 Tagen. Auch die anderen Klubs freuen sich in den Halbfinals auf echte Eishockey-Stimmung. Die heiße Phase der Saison beginnt und auch die Spieler haben "brutal viel Spaß".
Konfettiregen in der leeren Arena, Schampus nur in der Kabine, Meisterfeier rein virtuell: Nach dem sterilen Rekordtitel vor einem Jahr wollen die Eisbären Berlin ihre Eishockey-Party nachholen - erstmals nach zwei Corona-Spielzeiten wieder im ausverkauften Stadion. "Es macht brutal viel Spaß", sagte Nationalspieler Manuel Wiederer vor dem Start ins Play-off-Halbfinale, "wir genießen es sehr, und die Fans genießen es auch."
Nur ein paar Hundert Zuschauer fehlten im Viertelfinale noch, um die 14.200 Plätze in der Arena am Ostbahnhof komplett zu füllen. Im ersten Duell mit den Adlern Mannheim am Mittwoch (19.30 Uhr/MagentaSport) könnte es endlich wieder so weit sein - nach 773 Tagen. Der Klassiker zwischen den erfolgreichsten Klubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bietet beste Voraussetzungen dafür. Auch am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) bei Spiel zwei in Mannheim könnten erstmals seit über zwei Jahren wieder alle 13.600 Tickets verkauft sein.
Eine volle Arena fühle sich an, "als ob wir ständig mit sechs Feldspielern spielen würden", meinte Adler-Manager Jan-Axel Alavaara, dessen Team im Viertelfinale erstmals wieder vor mehr als 10.000 Fans aufs heimische Eis ging. Zwar wird nach der verlängerten Hauptrunde noch nicht wieder nach dem alten Modus "best of seven" gespielt, doch das Play-off-Fieber der Vor-Corona-Zeit ist zurück - nach der Absage der Meisterrunde 2020 und den Geisterspielen vor einem Jahr.
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