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Auf einmal dominiert Italien wieder in Europa
n-tv
Italien überrascht mit einem erstaunlichen "Triplete" und erlebt mit drei Finalisten eine Renaissance: Inter, die Roma und Florenz kämpfen in der Champions League, Europa League und Conference League um den Titel. Woher kommt der Aufschwung?
In der Stunde des Triumphes war José Mourinho mit seinen Gedanken bei den Flutopfern in der Emilia Romagna. "Ich möchte ihnen eine Nachricht der Stärke schicken", sagte der Starcoach der AS Rom nach dem hart erkämpften Finaleinzug in der Europa League bei Bayer Leverkusen, und seine Botschaft lautete: "In schwierigen Momenten können die Menschen das Beste aus sich herausholen."
Ganz so wie der italienische Fußball, der wenige Monate nach der verpassten WM in Katar eine erstaunliche Renaissance erlebt. Neben Mourinhos Roma erreichten Inter Mailand in der Champions und die AC Florenz in der Conference League das Endspiel. "In Italien", sagte Idol Alessandro Del Piero schmunzelnd, "lassen wir uns in schwierigen Zeiten immer etwas Besonderes einfallen." Ob auf dem Platz oder beim Kampf gegen die Wassermassen.
"Finali d'Italia!", titelte die "Gazzetta dello Sport", der "Corriere dello Sport" jubilierte unter der "Triplete!"-Überschrift: "Italien dominiert in Europa". Sogar Giovanni Malago, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (CONI), sah einen "Lichtblick" und frohlockte: "Wir gewinnen an Prestige." Zum fünften Mal stellt die Serie A in jedem der drei Wettbewerbe mindestens einen Finalisten, erstmals seit 1994. Vier Jahre zuvor gelang das bislang einzige Trophäen-Triple, als die AC Mailand, Sampdoria Genua und Juventus Turin im Landesmeister-Wettbewerb, Pokal der Pokalsieger und UEFA-Cup triumphierten.