Auf dem Weg zum Erzfeind
Süddeutsche Zeitung
Die ultra-orthodoxe jüdische Sekte Lev Tahor sucht offenbar Asyl in Iran. In Israel weckt das die größten Sorgen.
"Lev Tahor" bedeutet übersetzt aus dem Hebräischen "reines Herz". In aller Unschuld, so verheißt es der Name dieser ultra-orthodoxen jüdischen Sekte, sollen die Mitglieder ein gottgefälliges Leben führen. Doch wo immer sie auftauchten in den vergangenen drei Jahrzehnten, folgten schnell schwere Vorwürfe von der Gehirnwäsche über Kindesmisshandlung bis hin zur Entführung. Die ursprünglich aus Israel stammende Gruppierung mit geschätzt 250 Mitgliedern wechselte deshalb oft ihre Stützpunkte, zog von den USA nach Kanada nach Guatemala. Nun plant sie offenbar einen neuen Umzug: nach Iran. Ausgerechnet.
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