Auch Wodka betroffen: Netto nimmt russische Produkte aus dem Regal
RTL
Der Discounter Netto listet russische Produkte wie Wodka aus. Andere Supermärkte wie Edeka erwägen ähnliche Konsequenzen.
Weniger Produkte und starke Preissteigerungen! Den Krieg in der Ukraine bekommen die Verbraucher schon jetzt auch in Deutschland zu spüren. Der Discounter Netto hat bereits erste Fakten geschaffen und russische Produkte ausgelistet.
Aus Solidarität mit der Ukraine boykottiert die Supermarktkette Netto Waren aus Russland. Wie die Muttergesellschaft Salling Group gegenüber RTL/ntv mitgeteilt hat, würden in Deutschland, Dänemark und Polen bereits seit Samstag keine Waren aus Russland mehr angeboten. Betroffen seien unter anderem
Außerdem kündigte Netto Geld- und Sachspenden an.
Neben dem Discounter erwägen offenbar auch andere Supermärkte die Entfernung russischer Produkte. Wie das Onlinemagazin chip.de schreibt, überprüfe Edeka, ob und in welchem Umfang Produkte aus Russland oder von Unternehmen, die in Händen russischer Oligarchen sind, im Edeka-Sortiment geführt würden. Möglicherweise könnten vereinzelte Lebensmittel und auch Hersteller aus den Regalen verschwinden.
Produktengpässe und steigende Öl- und Gaspreise! All das wird die Inflation nach Einschätzung der Ifo-Wirtschaftsforscher weiter befeuern. "Eine Fünf vor dem Komma der Inflationsrate im Gesamtjahr 2022 wird gerade wahrscheinlicher als eine Drei.", so Timo Wollmershäuser, Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag sie bei 3,1 Prozent.
Zwei Drittel der Einzelhändler planten Preiserhöhungen, bei den Lebensmittelhändlern seien es sogar über 85 Prozent.(dpa, mmü)