
Auch US-Techindustrie droht "enormer Schaden"
n-tv
Die Spannungen im Chip-Streit zwischen den USA und China kennen kein Ende. Das Wettrennen um die Vormachtstellung bereitet selbst dem Chef des wertvollsten Halbleiterunternehmens der Welt Sorgen. Nvidia-Chef Huang rät den US-Gesetzgebern deshalb mit Bedacht vorzugehen.
Auch an der US-Techindustrie geht der eskalierende Chipstreit zwischen Washington und Peking nicht spurlos vorbei. Die Branche sei dem Risiko "eines enormen Schadens" ausgesetzt, sagt Jensen Huang, Chef des wertvollsten Halbleiterunternehmens der Welt Nvidia der "Financial Times". Huang fügte außerdem hinzu, China mache etwa ein Drittel des Marktes der US-Techindustrie aus und sei sowohl als Quelle von Komponenten als auch als Absatzmarkt für seine Produkte nicht zu ersetzen.
Die eingeführten US-Exportkontrollen von Chips nach China hätten dem Konzern aus dem Silicon Valley "die Hände auf dem Rücken gebunden". Gleichzeitig würden chinesische Unternehmen beginnen, ihre eigenen Halbleiter zu bauen, um mit den Chips von Nvidia für Grafikkarten, Gaminganwendungen und künstlicher Intelligenz zu konkurrieren. "Die USA müssen also vorsichtig sein. China ist ein sehr wichtiger Markt für die Technologiebranche", sagt Huang.
Die Warnung des Nvidia-Chefs kommt wenige Tage, nachdem der Handelsstreit zwischen den USA und China in eine neue Runde gegangen war. Die chinesische Cybersicherheits-Behörde (CAC) hatte am Sonntagabend den Betreibern von Infrastruktureinrichtungen den Einsatz von Chips des US-Unternehmens Micron untersagt. Die Produkte stellten massive Sicherheitsrisiken dar, hieß es. Details nannte die CAC nicht. In den USA stieß die Entscheidung auf scharfe Kritik. Mit Micron gerät erstmals ein US-Chiphersteller ins Fadenkreuz der chinesischen Regierung.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.