
Auch Spotify streicht Hunderte Stellen
n-tv
Im Laufe der Corona-Pandemie stockt Spotify seine Belegschaft um mehr als 30 Prozent auf. Nun kündigt der Konzern wie viele andere Tech-Riesen eine Entlassungswelle an: Rund sechs Prozent der Stellen sollen abgebaut werden. Der Konzern müsse effizienter werden, erklärt Gründer und Chef Ek.
Als nächste große Firma aus der Tech-Branche greift der Musikstreaming-Marktführer Spotify zu Entlassungen. Rund sechs Prozent der Mitarbeiter sollen gehen, wie Gründer und Chef Daniel Ek ankündigte. Damit dürften rund 600 Jobs betroffen sein: Zum vergangenen Stichtag 30. September hatte das schwedische Unternehmen gut 9800 Vollzeitstellen.
Ek verwies darauf, dass Spotify effizienter werden müsse. Er habe - wie auch andere - gehofft, dass der geschäftliche Rückenwind aus der Corona-Pandemie andauern würde. "Rückblickend war ich zu ambitioniert bei Investitionen, die unser Umsatzwachstum überholten", schrieb Ek in einer E-Mail an die Mitarbeiter. "Ich übernehme die volle Verantwortung für die Schritte, die uns hierher gebracht haben." Spotify plant mit Kosten zwischen 35 und 45 Millionen Euro für Abfindungen.
Spotify hatte nach dem Schub für das Geschäft in der Corona-Pandemie die Belegschaft rapide ausgebaut. So stieg die Mitarbeiterzahl in den zwölf Monaten bis Ende September 2022 mit über 2400 zusätzlichen Jobs um mehr als 30 Prozent.