
Auch Macron könnte ausgespäht worden sein
n-tv
Im Zuge der Enthüllungen um die Spähsoftware Pegasus gelten Dutzende Regierungschefs und Journalisten als potenzielle Zielpersonen. Auch Frankreichs Präsident Macron könnte betroffen sein - seine Handynummer findet sich nun auf der geleakten Liste. Dabei führen die Spuren nach Nordafrika.
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist ins Visier der Spähsoftware Pegasus geraten. Offenbar forschte ihn eine marokkanische Behörde im Jahr 2019 aus, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Das belege eine Liste von Telefonnummern, welche die Zeitung einsehen konnte. Die gelisteten Nummern seien potentielle Ausspäh-Ziele, die von Kunden der israelischen Spionagefirma NSO Group vorausgewählt wurden. Mit der NSO-Software "Pegasus" können Mobiltelefone unbemerkt ausgespäht und etwa als Wanze missbraucht werden. Auf der Liste von Telefondaten, die Journalisten im Rahmen des "Pegasus-Projekts" einsehen konnten, finden sich insgesamt die Nummern von Regierungsmitgliedern aus mehr als 20 Ländern sowie von Hunderten Regierungsbeamten aus mehr als 30 Ländern und vielen Journalisten und Menschenrechtlern. Die Pariser Non-Profit-Redaktion "Forbidden Stories" und die Menschenrechtsorganisation "Amnesty International" bekamen Zugang zu den sensiblen Daten, die sie dann mit Medien aus zehn Ländern geteilt haben.More Related News