
Auch Klopp hasst "schwachsinnige" WM-Idee
n-tv
Geht es nach einem hochkarätigen Beratergremium der FIFA, wird die Fußball-Weltmeisterschaft künftig in höherer Taktung stattfinden. Die Pläne des Weltverbandes provozieren heftige Reaktionen. Prominente deutsche Trainer sind entsetzt und fürchten um die Gesundheit ihrer Spieler.
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp hat die Reformpläne für den internationalen Spielkalender deutlich kritisiert. "An einem Punkt muss jemand verstehen, dass wir ohne die Spieler, der wichtigsten Zutat dieses wunderbaren Spiels, nicht spielen können", sagte der frühere Bundesliga-Coach während einer Pressekonferenz. "Wer auch immer denkt, er sei wichtiger als die Spieler - niemand ist wichtiger als die Spieler." Am Ende gehe "es nur um Geld", sagte der 54-Jährige. Mit den Spielern werde einfach gehandelt. Wenn die Weltmeisterschaften tatsächlich künftig alle zwei Jahre ausgerichtet würden, wie die FIFA-Berater am Donnerstag vorgeschlagen hatten, "können wir zu 100 Prozent sicher sein, dass auch alle zwei Jahre eine Europameisterschaft gespielt wird", fügte Klopp an. Für die Topspieler bedeute das "jedes Jahr ein großes Turnier".
Der Rechtsstreit um die norwegischen Skispringer wegen ihrer manipulierten Anzüge zieht sich weiter hin. Ein Freispruch ist wohl vom Tisch, denn Marius Lindvik und Johann André Forfang werden jetzt wegen Verstößen gegen den FIS-Ethikkodex angeklagt. Doch Andreas Wellinger profitiert davon voraussichtlich nicht.

Am Sonntag jubeln Trainer Oliver Glasner und sein Crystal Palace über den Gewinn des Community Shields, am Montag erleiden sie abseits des Rasens eine Niederlage: Das Team darf nicht in der Europa League spielen. Das hat nichts mit der sportlichen Qualifikation zu tun, sondern liegt am Bürokratischen.