
Auch in Berlin gibt es einen Affenpocken-Fall
n-tv
Die Nachrichten über Ansteckungen mit dem Affenpockenvirus häufen sich. Auch in Deutschland verzeichnen die Behörden Fälle. Obwohl die Häufung in Europa Gesundheitsexperten durchaus überrascht, geben sie sogleich Entwarnung: Eine Situation wie beim Coronavirus droht nicht.
In Berlin ist ein erster Fall von Affenpocken bestätigt worden. Das erfuhr RTL/ntv von dem behandelnden Arzt des Betroffenen. Der Mann leide unter leichten Symptomen wie Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen und habe zwei der für die Erkrankung typischen Pocken, so der Infektiologe Heiko Jessen. Der Betroffene habe sich vermutlich am vergangenen Wochenende in einem Berliner Club angesteckt. Jessen betreut nach eigenen Angaben derzeit einen weiteren Verdachtsfall mit ausgeprägteren Symptomen - einer Pockenbildung am ganzen Körper. Der Mediziner geht davon aus, dass das Robert-Koch-Institut (RKI) auch diesen Fall im Laufe des Tages bestätigen wird. "Ich erwarte für die nächste Woche eine Häufung der Fälle in Berlin", sagte Jessen.
Auch in Nordrhein-Westfalen liegen nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums Hinweise "auf mögliche Kontakte von Personen mit dem Affenpockenvirus" vor. Diesen Hinweisen werde nachgegangen, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Das Landeszentrum für Gesundheit stehe in engem Austausch mit dem Ständigen Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger. "Die Situation wird genau beobachtet; die Ärzte sowie die Gesundheitsämter werden um verstärkte Wachsamkeit gebeten", ergänzte der Ministeriumssprecher. Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland werde nach derzeitigen Erkenntnissen vom RKI als gering eingeschätzt.
Am Freitag war der erste Fall von Affenpocken in Deutschland bestätigt worden. Betroffen sei ein aus Brasilien stammender 26-Jähriger, der von Portugal über Spanien nach München gereist sei, hatte das bayerische Gesundheitsministerium mitgeteilt. Seit etwa einer Woche ist er demnach in der bayerischen Landeshauptstadt, zuvor war er schon in Düsseldorf und Frankfurt am Main.

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