Auch Flugsaurier hatten Federn - sogar bunte
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Dinosaurier sind die Vorfahren der Vögel und manche von ihnen hatten bereits Federn, wie man mittlerweile weiß. Ob auch Flugsaurier, die sich parallel zu Dinosauriern entwickelten, Federn hatten, ist lange umstritten. Nun finden Forscher neue Hinweise.
Zumindest manche Flugsaurier trugen schon vor mehr als 110 Millionen Jahren Federn. Das zeigt die Analyse eines Schädelfragments, das etwa 113 Millionen Jahre alt ist. Der Pterosaurier Tupandactylus imperator trug vermutlich sogar Federn verschiedener Farben, wie das Team um Maria McNamara vom irischen University College Cork im Fachblatt "Nature" schreibt. In einem "Nature"-Kommentar merkt Michael Benton von der University of Bristol an, Federn seien vermutlich schon vor etwa 250 Millionen Jahren entstanden - bei den gemeinsamen Ahnen von Flugsauriern und Dinosauriern.
"Seit Jahrzehnten haben Paläontologen darüber gestritten, ob Pterosaurier Federn trugen", wird McNamara in einer Mitteilung ihrer Universität zitiert. "Die Federn unseres Exemplars beenden diese Debatte endgültig. Sie sind über ihre ganze Länge verzweigt, genau wie bei heutigen Vögeln." Da der Flugsaurier vermutlich Federn verschiedener Farben hatte, dienten sie nicht nur der Wärmeregulierung, sondern vermutlich auch der Kommunikation.
Flugsaurier (Pterosaurier) entstanden vor etwa 230 Millionen Jahren und starben ebenso wie die Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren aus. Sie waren die ersten Wirbeltiere, die dank ihrer Flughäute aktiv fliegen konnten. Sie sind allerdings keine Vorfahren der heutigen Vögel, die sich vor etwa 150 Millionen Jahren aus Dinosauriern entwickelt haben. Dass manche Dinosaurier Federn hatten, war bekannt. Bei Flugsauriern hatten Forscher bei einigen Fossilien zwar bereits fadenförmige, haar- oder federähnliche Strukturen gefunden, sogenannte Pycnofasern. Deren Interpretation war jedoch lange strittig. Viele Experten gingen davon aus, dass diese Urtiere zwar teils eine fellähnliche Behaarung hatten, aber keine Federn.
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