Auch eigenen Sohn missbraucht: Lange Haftstrafe bestätigt
n-tv
Erst als der Vater wegen Kindesmissbrauchs verurteilt wird, meldet sich der eigene Sohn bei den Ermittlern - auch er ist ein Opfer. Der Vater wehrte sich gegen die Verurteilung. Ohne Erfolg.
Traunstein (dpa/lby) - Zweimal stand der Mann vor dem Landgericht Traunstein, beide Male ging es um schweren Kindesmissbrauch - und beide Male wehrte er sich gegen seine Verurteilung. Nun hat der Bundesgerichtshof auch das zweite Urteil des Landgerichts zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 13 Jahren und anschließender Sicherungsverwahrung bestätigt. Es ist damit rechtskräftig, wie die Staatsanwaltschaft Traunstein mitteilte.
Insgesamt mehr als 30 Taten hatte das Gericht dem Mann zu Last gelegt. Der heute 58-Jährige hatte die Vorwürfe stets bestritten.
Der Mann hatte den Ermittlern zufolge bei seiner Tätigkeit als Linienbusfahrer im Jahr 2021 das Vertrauen eines damals 13-Jährigen erschlichen. Von Ende Mai bis Mitte Juli 2021 soll er den Jungen in Wasserburg und Waldkraiburg zwölfmal jeweils schwer sexuell missbraucht haben. Dabei habe er das Kind gezielt manipuliert, es massiv unter Druck gesetzt und gedroht, ihm und seiner Familie etwas anzutun, falls er sich nicht wie gewünscht verhalte.