Auch die Abseitsregel stoppt Hertha nicht
n-tv
In Berlin und Sinsheim entscheiden die Unparteiischen in kniffligen Situationen richtig, teilweise auch dank des VAR. Gladbachs Ginter profitiert derweil bei einem Handspiel von einer Uefa-Anweisung, während Fabian Klos an seinem Timing im Zweikampf feilen sollte.
Als Hertha BSC im Spiel gegen Borussia Dortmund (3:2) nach einer Viertelstunde erstmals ins Tor der favorisierten Gäste traf, war der Jubel aufseiten der Berliner groß. Peter Pekarik hatte den Ball von der rechten Seite hereingegeben, an der Torraumgrenze liefen die Herthaner Myziade Maolida und Ishak Belfodil dem Spielgerät entgegen, verfolgt von Axel Witsel, der das drohende Ungemach zu verhindern suchte. Maolida war einen Tick schneller als sein Mitspieler und schob den Ball an Torwart Marwin Hitz vorbei ins Gehäuse des BVB. Schiedsrichter Marco Fritz gab den Treffer zunächst, doch dabei sollte es nicht bleiben.
Denn Video-Assistent Pascal Müller bemerkte bei der Überprüfung des Tores, dass sich Belfodil bei Pekariks Abspiel eine Fußlänge im Abseits befunden hatte. Zwar war Maolida der Torschütze, doch Belfodil könnte einen Gegner beeinflusst haben, nämlich Witsel. Eine solche Beeinflussung liegt laut Regelwerk zum Beispiel dann vor, wenn ein Spieler im Abseits mit einem Gegner einen Zweikampf um den Ball führt, wenn er eindeutig versucht, den Ball in seiner Nähe zu spielen, und dadurch Einfluss auf den Gegner nimmt oder wenn er eindeutig aktiv wird und so die Möglichkeit des Gegners beeinträchtigt, den Ball zu spielen.