
Auch deutschen Schiedsrichter ereilt WM-Aus
n-tv
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist nach dem WM-Debakel längst zurück in der Heimat. Die Rückreise antreten muss nun auch der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert. Vor allem der Eklat von Uruguay sorgt wohl dafür, dass er kein weiteren Spiel pfeifen darf.
Zweimal Felix Brych, nun Daniel Siebert: Das Vorrunden-Aus wird nicht nur für die Nationalmannschaft langsam zur traurigen Gewohnheit - auch die deutschen Schiedsrichter schaffen es nicht mehr in die K.-o.-Runde der Fußball-WM. Der bisher letzte DFB-Unparteiische in der entscheidenden Turnierphase war Wolfgang Stark, der es 2010 in Südafrika bis ins Achtelfinale geschafft hatte. Dass es Siebert nicht so weit brachte, war keine Überraschung.
Für Sieberts Heimreise hatten in erster Linie Uruguays Fußball-Rüpel gesorgt. Die Südamerikaner waren nach ihrem vorzeitigen Scheitern massiv auf den Referee losgegangen. Der Mannschaft von Kapitän Luis Suárez fehlte beim Gruppenfinale gegen Ghana (2:0) ein Tor zum Weiterkommen. Dafür machten die Uruguayer den Berliner verantwortlich, weil er ihnen einen Strafstoß verwehrt hatte.
Dass die Disziplinarkommission des Weltverbands FIFA mittlerweile Ermittlungen gegen den Verband des zweimaligen Weltmeisters wegen Verstößen gegen das Fair Play, beleidigendes Verhalten, Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen sowie Diskriminierung aufgenommen hat, half Siebert auch nicht mehr weiter.