Auch Bayern für Umstellung bei elektronischer Patientenakte
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Augsburg (dpa/lby) - Auch Bayern will durch eine Umstellung die Nutzung der elektronischen Patientenakte massiv voranbringen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sprach sich am Mittwoch in Augsburg beim ersten bayerischen E-Health-Kongress dafür aus, dass künftig alle gesetzlich Krankenversicherte automatisch eine elektronische Patientenakte (ePA) erhalten - es sei denn, die Versicherten widersprechen aktiv. Bereits Ende vergangenen Jahres hatten SPD, Grüne und FDP dieses Vorhaben in ihren Koalitionsvertrag aufgenommen.
Laut Holetschek wird die Anfang 2021 eingeführte E-Akte von nur etwa einer halben Million Versicherten genutzt, also von weniger als einem Prozent. "Das ist zu wenig. Wir sollten so schnell wie möglich auf 80 Prozent oder mehr kommen, damit wir ihre Vorteile nutzen können", sagte er.
Bislang müssen die Patienten selbst aktiv werden, um die elektronische Akte zu bekommen. Dieses System soll nun nach den Plänen der Bundesregierung und auch den Vorstellungen Holetscheks genau umgedreht werden. Künftig soll die E-Akte für alle gesetzlich Versicherten verfügbar sein, sofern sie sich nicht dagegen entscheiden.
In der E-Akte soll beispielsweise gespeichert werden, welche Medikamente ein Patient bekommt, welche Vorerkrankungen er hat und welche Befunde bislang vorliegen. Die behandelnden Ärzte können die Daten erhalten, wenn die Patientinnen und Patienten dies erlauben. Durch die ePA sollen Doppeluntersuchungen vermieden und generell die Behandlung verbessert werden.
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