Auch AfD-Abgeordneter Huber verlässt Partei
n-tv
Der bayerische AfD-Bundestagsabgeordnete Huber will zum Jahresende seine Partei und die Fraktion verlassen. Seine Begründung ist kryptisch, offenbar sind jedoch Ermittlungen gegen Huber aufgrund eines Telegram-Postings die Ursache. Darin gibt es Tipps zum Fälschen eines Corona-Tests.
Kurz nachdem der schleswig-holsteinische AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Witt seinen Austritt aus der Partei und der Fraktion zum Jahresende erklärt, folgt mit Johannes Huber ein weiteres Bundestagsmitglied. Allerdings scheint das Motiv bei Letzterem ein gänzlich anderes zu sein als bei bei Witt, berichten die "Süddeutsche Zeitung" und weitere Medien übereinstimmend.
Huber verkündete seinen Rückzug zunächst in einer Mitgliedergruppe der bayerischen AfD. Auf Nachfrage der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte er diesen Entschluss. Seine Erklärung erscheint ominös, selbst viele Parteikollegen tun sich mit einer Interpretation schwer. Huber spricht darin von einem "klaren Schnitt", den er machen wolle. Damit bezieht er sich auf ein eigenes Posting auf dem Messengerkanal Telegram, in dem er offenbar eine Anleitung gibt, wie man sich einen positiven Corona-Test erschleichen kann, ohne sich tatsächlich mit dem Virus zu infizieren.