Auch 2022 kein Formel-1-Rennen in Deutschland
n-tv
Ein Grand Prix in der Heimat für Sebastian Vettel und Mick Schumacher? Auch 2022 wird es damit nichts. Formel-1-Chef Stefano Domenicali sagt, die Veranstalter würden sich nicht "trauen", ein Rennen in Deutschland auszurichten. Dafür bringt er Südkorea ins Spiel - und eine ganz neue Titelwertung.
Die Formel 1 macht auch im nächsten Jahr einen Bogen um die deutschen Rennstrecken. Es werde im Kalender für 2022 kein Rennen in Hockenheim oder am Nürburgring geben, sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali der "Sport Bild". "Ich habe das Gefühl, dass sich die Veranstalter nicht richtig trauen, einen Grand Prix auszutragen", sagte der Italiener. Dabei habe Deutschland in Mercedes das erfolgreichste Team der vergangenen Jahre und zudem im viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel und Michael Schumachers Sohn Mick zwei Piloten im Fahrerfeld.
Zuletzt war die Formel 1 im Vorjahr auf dem Nürburgring gefahren, als die Rennserie wegen der Corona-Pandemie kurzfristig auf der Suche nach Ersatz-Gastgebern war. Das Rennen wurde als Großer Preis der Eifel ausgetragen. Einen Grand Prix von Deutschland gab es zuletzt 2019 in Hockenheim. An ein zu großes finanzielles Risiko für deutsche Ausrichter glaubt Domenicali nicht. "Schauen Sie nur nach Holland, Zandvoort ist für die nächsten drei Jahre ausverkauft", sagte der 56-Jährige. Auch das neue Rennen in Miami werde schnell ausverkauft sein, fügte der frühere Ferrari-Teamchef hinzu.