Aubameyangs Irrflug endet im Camp Nou Spotify
n-tv
Der Deadline Day ist der wichtigste Tag im Fußball-Kalender. Nicht für alle, klar. Das sind keine Fans. Die Stars hingegen leiden. Sie hängen an Flughäfen fest, warten auf Zusagen. Die Fans drücken nur hektisch "aktualisieren". Dieser Tage sorgen besonders Aubameyang und Barcelona für Unterhaltung.
Deadline Day! Dieses Kribbeln. Reporter, die irre Informationen in die Welt hinausposaunen. Fans, die ohne Flightradar nicht mehr können. Spieler, die an Flughäfen warten. Faxmaschinen, die nicht funktionieren. Der wichtigste Tag im Fußballkalender. In den letzten Stunden des Transferfensters legen sich Spieler, Vereine und Presse gerne so richtig ins Zeug. Dann sind sie im besten Sinne Unterhaltungsindustrie. Dann geht es nicht mehr um das, was unten auf dem Platz passiert, sondern um das, was sein könnte, wenn der Fußball eine Simulation wäre. Der Deadline Day produziert irrwitzige Geschichten. Er hat sich in manchen Kreisen zu einer Parallelerzählung entwickelt. Der Fußball bedient diesen Markt gerne. Der Fußball bedient jeden Markt gerne. Diesen hier aber besonders gerne.
Die womöglich schönste Geschichte im Januar erzählte der ehemalige BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang. Der hatte sich am frühen Montag in den Flieger nach Barcelona gesetzt, um näher an seiner neuen Heimat zu sein. Er hatte alles genau geplant. Und sein Vater praktischerweise eine Wohnung in der Stadt der Olympischen Sommerspiele von 1992. Ab nach Barcelona, dort wurde er am frühen Montag fotografiert, aber von niemanden in Empfang genommen. Bei Arsenal wusste niemand davon, beim katalanischen Giganten auch nicht. Die Kurzform: Aubameyang reiste erst zurück in Richtung England, dann wieder nach Barcelona. Lang lebe der Privatflieger! (Noch mehr dazu beim Kollegen Till Erdenberger, der es hier wunderbar aufgeschrieben hat).
Alles wurde gut. Als der Deadline Day auf die Ziellinie ging, war Aubameyang kein Arsenal-Spieler mehr. Spanische Quellen berichten ntv.de: Aubameyangs Vertrag mit Arsenal wurde in der letzten möglichen Minute aufgelöst. Eine nervenzerfetzende Punktlandung, die die Tür zum Transfer wieder öffnete. Alles lief parallel. Arsenal wollte ihn loswerden. Tat alles dafür. Aubameyang ließ seinen Vertrag final ausarbeiten, absolvierte den Medizincheck. Dann das Warten - wie auch bei Barcelonas Präsident Joan Laporta, der sich sodann in seinem Büro eine Pizza gönnte, wie die aufgeregten Reporter in die Welt sendeten. Über den Belag der Pizza wurde leider nichts bekannt. So ist der Deadline Day. Offen und doch zugleich verschwiegen, wenn es um die letzten Details geht. Der vertragsfreie Spieler soll nun irgendwann im Laufe dieser Woche vorgestellt werden. Keine Eile.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: