Außenminister dringen auf atomare Abrüstung
DW
Die Menge der Atomwaffen weltweit würde wohl mehrfach ausreichen, um die Menschheit zu vernichten. Dennoch gab es lange keine Fortschritte bei den Abrüstungsbemühungen. Nun könnte wieder Bewegung in die Sache kommen.
Vor einem Treffen zur nuklearen Abrüstung an diesem Montag in Madrid haben Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sowie seine Kolleginnen aus Spanien und Schweden alle Atommächte dazu aufgefordert, ihre entsprechenden Arsenale deutlich zu verringern. "Hierzu könnte zählen, die Rolle von Kernwaffen in ihren Strategien und Doktrinen herabzustufen, das Risiko eines Konflikts und eines versehentlichen Kernwaffeneinsatzes zu senken, die Kernwaffenbestände weiter zu verringern und den Grundstein für eine neue Generation von Rüstungskontrollvereinbarungen zu legen", schreiben Maas, Arancha González Laya und Ann Linde in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post". Anlass ist das Treffen der sogenannten Stockholm-Initiative für Nukleare Abrüstung. "Wir müssen Kernwaffentests ein für alle Mal beenden, indem wir den Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen endlich in Kraft setzen", heißt es weiter in dem Text. In der Stockholm-Initiative haben sich 16 Länder zusammengeschlossen, um auf diesem Gebiet endlich mehr zu erreichen.More Related News