Außenbeauftragter der Hisbollah trat in mehreren deutschen Moscheen auf
Die Welt
Das Innenministerium NRW hat einen Hisbollah-nahen Moscheeverein verboten. Als Grund nannte Minister Reul auch den Auftritt eines „Gesandten“ der Terrororganisation. Recherchen zeigen, dass der Mann als „Reisescheich“ fungierte und noch in weiteren Moscheen zu Gast war.
Bereits zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren durchsuchten Polizisten am Donnerstag das Imam-Mahdi-Zentrum in Münster. Dieses Mal ließen sie jedoch gleich auch das Schild über der Eingangstür der Moschee abmontieren. Das Gotteshaus soll geschlossen bleiben. Gegen den Betreiber, den Verein Fatime Versammlung, verhängte das nordrhein-westfälische Innenministerium ein Vereinsverbot.
Innenminister Herbert Reul (CDU) erklärte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz, es handele sich bei der Moschee um einen „Außenposten“ der seit 2020 in Deutschland verbotenen Terrororganisation Hisbollah. Der Verein sei eine „wichtige Spendenbüchse“ der Islamisten, habe mehrere Tausend Euro gesammelt . Einmal sei ein „Gesandter der Hisbollah“ sogar zu Besuch gewesen, „quasi ein Botschafter des Terrors“, sagte Reul.