
Attentäter berichtete von Übergriffen durch Neonazis in Chemnitz
Die Welt
Nach der Messerattacke von Würzburg werden immer mehr Details über den beschuldigten Somalier bekannt. Er lebte mehrere Jahre in Sachsen. In einem Video berichtet er 2018 von Hetzjagden durch Neonazis und seinem Plan, den Osten zu verlassen.
Ermittler stehen bei der Aufarbeitung der Messerattacke in Würzburg noch vor vielen ungeklärten Fragen. Was sie aber sicher wissen: Seine ersten Jahre in Deutschland verbrachte der beschuldigte Somalier Abdirahman Jibril A. in Sachsen. Und nach Recherchen von WELT erlebte er dort 2018 einen mutmaßlichen Übergriff durch Neonazis in Chemnitz. Das geht aus einem Video hervor, das der Redaktion vorliegt. In dem Video der „Berliner Morgenpost“ aus dem Jahr 2018 sitzt A. auf einem grauen Sofa. Gemeinsam mit dem Afghanen Saifullah Z. lebt er zu diesem Zeitpunkt in einem elfgeschossigen Plattenbau. Z. hat Prellungen und Schnittwunden im Gesicht. Nur wenige Stunden zuvor, so berichtet er es, sei er in Chemnitz zusammengeschlagen worden. „Ich habe sie nicht kommen sehen, plötzlich lag ich auf dem Boden und hatte furchtbare Angst“, sagt der 20-jährige Afghane.More Related News