
Attacken in Tigray behindern Hilfslieferungen
DW
Der Konflikt zwischen der äthiopischen Zentralregierung und der Volksbefreiungsfront von Tigray bringt die Zivilbevölkerung zunehmend in eine aussichtslose Lage.
Fortdauernde Luftangriffe der äthiopischen Regierung auf Tigray haben massive Auswirkungen auf Hilfslieferungen in die nördlich gelegene Region. Infolge einer Attacke musste ein Flugzeug, das humanitäre Güter der Vereinten Nationen bringen sollte, die geplante Landung in der Regionalhauptstadt Mekelle abbrechen. Dies melden Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Hilfskräfte.
Zugleich hindern Treibstoffengpässe etliche Organisationen an ihrer Arbeit. Im wöchentlichen Lagebericht des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Hilfe heißt es, mehrere Partner seien dadurch gezwungen, "ihre Aktivitäten einzuschränken oder auszusetzen". So steckten 14 Tanklastwagen trotz Genehmigungen zur Weiterfahrt in der Region Afar auf der einzigen Landroute nach Tigray fest.