
Atemwegserkrankungen übersteigen frühere schwere Grippewellen
n-tv
Im Herbst und Winter sind Atemwegsinfekte normal. Doch in diesem Jahr erreichen die Zahlen rekordverdächtige Höhen. Das RKI sieht ein Niveau, das über dem von Jahren mit heftigen Grippewellen liegt.
Experten und Expertinnen des Robert-Koch-Instituts (RKI) schätzen die Verbreitung von akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung als außergewöhnlich hoch ein. "Die Werte liegen aktuell sogar über dem Niveau der Vorjahre zum Höhepunkt schwerer Grippewellen", heißt es im Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI.
Die mithilfe von Bürger-Angaben geschätzten Angaben beziehen sich auf die vorige Woche. Die Werte sind demnach im Vergleich zur Woche zuvor noch weiter angestiegen. Angenommen werden laut Bericht insgesamt circa 9,5 Millionen akute Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in der betrachteten Woche - unabhängig von einem Arztbesuch. Die Zahl der Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen lag in der betreffenden Woche "über den Werten der Vorjahre zu dieser Zeit und in einem Bereich, der sonst nur in Spitzenwochen starker Grippewellen erreicht wurde", schreibt das RKI.
Dieses Geschehen sei zu einem Großteil durch Grippeinfektionen bestimmt worden. Die Zahl der gemäß Infektionsschutzgesetz im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippefälle für die vergangene Woche betrug rund 27.200, dies sei ebenfalls ein starker Anstieg im Vergleich zur Vorwoche. Laut Bericht wurden seit Anfang Oktober annähernd 160 Grippe-Ausbrüche mit mindestens fünf Fällen gemeldet, davon rund 60 an Schulen. Die Zahl der erfassten Todesfälle mit Grippeinfektion wurde im Bericht mit 30 angegeben. Die Meldezahlen sind jedoch nur ein kleiner Ausschnitt der tatsächlichen Lage.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.