Astronaut Maurer absolviert ISS-Außeneinsatz mit Problemen
DW
Sieben Stunden lang hantierte Matthias Maurer im freien Weltraum und erledigte wichtige Arbeiten an der Internationalen Raumstation. Es gab kleinere Probleme - und am Ende ein großes, das hätte gefährlich werden können.
Nach seiner Rückkehr in die ISS reckte Matthias Maurer noch im Raumanzug die Arme jubelnd in die Höhe. Der fast siebenstündige Außeneinsatz war erfolgreich absolviert - trotz einiger Probleme. Der Deutsche hatte gemeinsam mit seinem US-Kollegen Raja Chari neue Schläuche an einem Kühlsystem angebracht, eine Kamera ausgetauscht sowie Strom- und Datenverbindungen an der externen europäischen Forschungsplattform "Bartolomeo" gesetzt.
"Wir bewundern eure Hartnäckigkeit und danken euch für eure Arbeit", hieß es zum Abschluss des Einsatzes aus dem Kontrollzentrum. Maurer und Chari bedankten sich für die Unterstützung ihrer Kollegen.
Der aus dem Saarland stammende Maurer hatte bei seinem Einsatz mit mehreren kleineren Problemen zu kämpfen: Zunächst hatte eine lockere Kamera an seinem Helm, die dann mit Draht provisorisch befestigt wurde, die Arbeiten vorübergehend verzögert. Danach verhedderte er sich zwischenzeitlich in seinen Halteseilen, konnte sich aber mit Hilfe von Anweisungen aus dem Kontrollzentrum wieder befreien.
Nach der Rückkehr wurde schließlich entdeckt, dass etwas Wasser in seinem Helm war. Maurer sei "bei guter Gesundheit" und "nicht in Gefahr" gewesen, hieß es von der NASA.
Maurers Kollegen auf der ISS begutachteten und dokumentierten zunächst seinen Helm und weitere Teile des Raumanzuges. In Charis Helm hatte sich der NASA zufolge kein Wasser angesammelt.