AstraZeneca und EU legen Streit um Impfstoff-Lieferungen bei
DW
Über Monate stritten sich der Pharmahersteller AstraZeneca und die EU-Kommission, weil weniger Corona-Impfstoff geliefert wurde als vereinbart. Jetzt haben sich beide Seiten auf einen neuen Plan geeinigt.
Ein hässlicher Rechtsstreit überschattete den Kampf gegen die Corona-Pandemie in Europa. Die EU-Kommission leitete im April rechtliche Schritte gegen den britisch-schwedischen Hersteller AstraZeneca ein. Vorwurf: Der Konzern habe bei den Lieferungen die Verträge nicht eingehalten. Der Mangel am Vakzin von AstraZeneca hatte die Impfkampagne in der Europäischen Union erheblich zum Stocken gebracht. Nun wurde der Streit außergerichtlich beigelegt. Laut einer von beiden Seiten verkündeten Einigung will AstraZeneca die vertraglich vereinbarte Gesamtmenge von 300 Millionen Impfstoffdosen nun bis Ende März 2022 liefern. Ursprünglich sollte dies schon bis Ende Juni 2021 geschehen sein. AstraZeneca-Vizepräsident Ruud Dobber teilte mit, er freue sich sehr, "dass wir ein gemeinsames Verständnis erzielen konnten, das es uns ermöglicht, gemeinsam mit der Europäischen Kommission voranzukommen und zur Überwindung der Pandemie beizutragen".More Related News