Armin Laschet räumt „gravierende Fehler“ bei Corona-Maßnahmen ein
Frankfurter Rundschau
Bei einer Gedenkstunde für die Opfer der Corona-Pandemie bittet Armin Laschet Hinterbliebene um Verzeihung. Mit Blick in die Zukunft warnt er vor „Übermut“.
Düsseldorf – Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat Fehler bei der Bekämpfung des Coronavirus eingestanden. „Die Entscheidungen, die dazu geführt haben, dass Menschen einsam sterben mussten, waren ein gravierender Fehler“, sagte Laschet der dpa zufolge am Mittwoch bei einer Gedenkstunde für die Opfer der Pandemie im Düsseldorfer Landtag. Zum Tod von Covid-19-Erkrankten habe auch Einsamkeit und soziale Isolation beigetragen, meinte Laschet weiter. Der Verantwortung müsste man sich stellen, sagte der CDU-Vorsitzende und Bundestagswahl-Spitzenkandidat. Angehörige bat Laschet „von ganzem Herzen“ um Verzeihung. Damit wiederholt Laschet, was er bereits kurz vor Weihnachten 2020 öffentlich kundgetan hatte. Damals sagte er in einem Interview mit dem Spiegel, die „Abriegelung der Heime“ im Frühjahr 2020 hätten einen Schaden angerichtet, der nicht wieder gutzumachen sei. Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) übte sich später in Selbstkritik, was die Besuchsregeln für Alten- und Pflegeheime betraf: „Das Schlechteste, was wir im Umgang mit der Krise gemacht haben.“More Related News