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Armin Laschet bei „Klartext“ (ZDF): „Das war ein Fehler, ist ja klar“
Frankfurter Rundschau
Im ZDF-Wahltalk „Klartext“ stellt sich der CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet zur besten Sendezeit den Fragen des Wahlvolks – und macht dabei eine insgesamt souveräne Figur.
Berlin – Siebzehn Tage vor der Bundestagswahl 2021 am 26. September ist der „Lagerwahlkampf“ in vollem Gange. Die Frage, wo das eigene Wahlkreuz am meisten Sinn ergibt, ist gefühlt offener denn je. Das liegt auch am aufgescheuchten medialen wie politischen Diskurs, der nur hui oder pfui, aber keine Grautöne mehr zu kennen scheint. Armin Laschet, Vorsitzender und Kanzlerkandidat der Union aus CDU und CSU, gilt manchen als regelrechter „Klimakiller“, zudem als halber „Corona-Leugner“. Im ZDF-Format „Klartext“ hatte er nun als erster Kanzlerkandidat die Gelegenheit, sich im direkten Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zu profilieren. Es ist wenig überraschend, dass das Townhall-Format dem für seine Qualitäten im direkten Kontakt bekannten Laschet entgegen kam. So beantwortete er nicht nur Fragen, sondern fragte zurück und biederte sich bei Widerspruch keineswegs an. Ein insgesamt gelungener Auftritt. Eineinhalb Stunden lief die Live-Sendung aus dem Berliner Wahl-Studio, in dem rund 70 Gäste aus ganz Deutschland anwesend waren. Mitten in der Arena: Der gesetzt gekleidete Laschet und das chefredaktionelle Moderations-Duo Peter Frey und Bettina Schausten. Die Fragenden hatten sich zuvor über verschiedene Kanäle gemeldet und wurden teils redaktionell ausgesucht. Eingeteilt wurden die Fragen in die vier Themenfelder Klima, Gesellschaft, Wirtschaft und Corona, wobei Einspieler die Blöcke einleiteten und Kurzfragerunden, Splitscreens sowie kreisende Kamerafahrten das Geschehen dezent dynamisierten.More Related News