
Archäologen entdecken antiken Tempel in Italien
n-tv
Zwischen 540 und 535 vor Christus soll sich an der Ostküste der Mittelmeerinsel Korsika eine verhängnisvolle Seeschlacht zugetragen haben. Wie Herodot berichtet, flohen die Griechen und gründeten auf dem italienischen Festland die Stadt Velia. Hier entdecken Forscher nun Reste eines Tempels.
Archäologen in Süditalien haben bei Ausgrabungen Reste eines etwa 2500 Jahre alten Tempels und Artefakte einer großen Seeschlacht freigelegt. Den Fund des der Göttin der Weisheit Athene gewidmeten Baus machten die Experten im Archäologiepark Paestum und Velia in der italienischen Provinz Salerno. "Die archäologischen Funde auf der Akropolis von Elea (Velia) lassen eine heilige Bestimmung des Bauwerks vermuten", erklärte der Generaldirektor der italienischen Museen, Massimo Osanna, laut einer Mitteilung des Kulturministeriums.
Nach Analysen der Forscher dürfte der Tempel ungefähr 18 Meter lang und sieben Meter breit gewesen sein. Mit den Ergebnissen habe man weitere Erkenntnisse über die älteste Phase der von Siedlern aus Kleinasien gegründeten Stadt, hieß es in der Mitteilung weiter. Laut Osanna bewahrten die Menschen in dem Tempel Reliquien aus der Seeschlacht von Alalia auf.
Zu den Funden an der Stelle gehören auch zwei Helme. Eine Untersuchung im Labor soll dem Museumschef zufolge ergeben, ob sich darin Inschriften verstecken, die möglicherweise Aufschluss über die Identität der Soldaten geben. Die Forscher gehen davon aus, dass der Tempel nach der Seeschlacht erbaut wurde.

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