
Arbeitsmarkt trotzt Folgen des Ukraine-Krieges
n-tv
Das Frühjahr sorgt für weitere Entspannung auf Dem Arbeitsmarkt. Allerdings wäre die jahreszeitlich typische Belebung ohne den russischen Krieg gegen die Ukraine stärker ausfallen. Dennoch stehen inzwischen wieder so viele Menschen in Lohn und Brot wie vor der Corona-Krise.
Trotz der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges ist der deutsche Arbeitsmarkt weiter im Aufwind. "Mit der Frühjahrsbelebung und den Lockerungen der Corona-Maßnahmen setzt sich die Erholung am Arbeitsmarkt fort", erklärte der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele. Allerdings werde die Entwicklung durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine gebremst.
Demnach ging die Arbeitslosenzahl im April auf Monatssicht um 53.000 auf 2,309 Millionen zurück. Das waren 462.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 5,0 Prozent. Unter Herausrechnung jahreszeitlicher Schwankungen verringerte sich die Erwerbslosenzahl um 13.000. Experten hatten mit einem Rückgang um 15.000 gerechnet.
Die Zahl der Erwerbstätigen hat unterdessen im März trotz der konjunkturellen Unsicherheit wegen des Ukraine-Krieges erstmals wieder das vor der Corona-Pandemie erreichte Niveau übertroffen. Rund 45,2 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland hatten einen Job, wie das Statistische Bundesamt ermittelte. Damit waren saisonbereinigt 0,1 Prozent oder 41.000 Personen mehr erwerbstätig als im Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Corona-Krise in Deutschland.