
Arbeitslosenquote sinkt in NRW auf 6,7 Prozent
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sich die Folgen der Corona-Krise abschwächen und eine saisonal typische Frühjahrsbelebung einsetzt, hat sich die Lage an Nordrhein-Westfalens Arbeitsmarkt gebessert. Die Arbeitslosenquote lag im März bei 6,7 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Februar, wie die Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Der Bundesschnitt lag bei 5,1 Prozent. Im März 2021 hatte die NRW-Quote noch 7,7 Prozent betragen - damals setzten strenge Corona-Einschränkungen der Wirtschaft zu.
Zuletzt waren in dem einwohnerstärksten Bundesland 652.863 Menschen arbeitslos gemeldet und damit 10.677 weniger als im Februar und 103 602 Menschen weniger als vor einem Jahr. Der Regionalchef der Bundesagentur für Arbeit, Torsten Withake, sprach von einer positiven Entwicklung. Er wies darauf hin, dass es unter jungen Menschen unter 25 Jahren im Vormonatsvergleich den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit gegeben habe. Junge Menschen hätten nach einer Berufsausbildung gute Karten am Arbeitsmarkt - die Firmen suchten "händeringend nach Fachkräften", sagte Withake.
Die Gesamt-Arbeitslosigkeit fiel im März in Nordrhein-Westfalens Regionen unterschiedlich aus. Am niedrigsten war die Quote mit 3,7 Prozent im Münsterland, am höchsten ist sie im Ruhrgebiet mit 9,3 Prozent. Das Rheinland liegt mit 6,7 Prozent genau im Landesschnitt, im Bergischen Land sieht es ähnlich aus (6,5). In Ostwestfalen-Lippe lag die Arbeitslosenquote bei 5,0 und in Südwestfalen bei 4,8 Prozent.
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sagte der Behördenchef, dass dessen Folgen für den Arbeitsmarkt in NRW noch gering seien. Allerdings bremse der Krieg die gesamte Weltwirtschaft und in der Industrie nehme der Druck auf die Lieferketten zu. Zudem stiegen die Herstellungs- und Energiepreise weiter an. "Das könnte unter anderem dazu führen, dass einzelne Unternehmen bei Neueinstellungen erst einmal eher abwartend agieren", sagte Withake.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: