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Arbeitgeberpräsident "fassungslos" über Rentenpaket
n-tv
Die Chefin der Deutschen Rentenversicherung sieht die Kassen stabil gefüllt. Arbeitgeberpräsident Duldger schlägt dagegen Alarm: Das Paket der Ampel sei unbezahlbar und müsse sofort gestoppt werden. Laut einer Umfrage blickt die Mehrheit der Bürger ebenfalls skeptisch in die Zukunft.
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger warnt vehement vor dem von der Bundesregierung geplanten Rentenpaket II. Dulger sagte der "Bild"-Zeitung, er sei "fassungslos", dass Bundesarbeitsminister Hubertus Heil "jetzt noch einmal massiv die Rentenausgaben erhöhen will, obwohl wir vor dem größten Alterungsschub stehen, den es jemals in Deutschland gegeben hat".
Das Rentenpaket II wäre das "teuerste Sozialgesetz des Jahrhunderts", warnte Dulger. Das Vorhaben müsse daher "umgehend gestoppt werden". Es sei "unfair und ungerecht, in den nächsten 20 Jahren 500 Milliarden Euro mehr für die Rente auszugeben". Im Referentenentwurf zum "Rentenniveaustabilisierungs- und Generationenkapitalgesetz" rechnet die Bundesregierung dem Bericht zufolge mit Rentenausgaben von 802 Milliarden Euro im Jahr 2045.
Die Bundesregierung will das Rentenniveau stabilisieren und zugleich den erwarteten Anstieg der Rentenbeiträge abbremsen. Arbeitsminister Heil und Finanzminister Christian Lindner hatten dazu Anfang März ein Reformpaket vorgestellt, mit dem das Rentenniveau von 48 Prozent auch für die Zukunft garantiert werden soll. Das Rentenniveau sagt aus, wie viel Prozent des aktuellen Durchschnittslohns jemand als Rente erhält, der exakt 45 Jahre lang immer zum Durchschnittslohn gearbeitet hat.