Arbeitet Boris Becker im Gefängnis bald als Fitnesstrainer?
RTL
„Er könnte arbeiten, das Gefängnis wird ihm die Möglichkeit geben", erklärt Anwalt Kyle Philips im RTL-Interview. Welche Jobs das sein könnten, lesen Sie hier.
"Er könnte arbeiten, das Gefängnis wird ihm die Möglichkeit dazu geben" – das erklärte der Londoner Anwalt und Rechts-Experte Kyle Philips kürzlich im Interview mit RTL. Doch der hinter Gittern heiß begehrte Job des Fitnesstrainers ist nicht die einzige Möglichkeit, die Boris Becker (54) erwarten könnte.
Am 29. April war die deutsche Tennis-Legende in London wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Kurz nach der Verkündung des Strafmaßes wurde Becker abgeführt und auf direktem Weg ins Wandsworth Prison gebracht. Jetzt beginnt sein neues Leben hinter Gittern. Früher rollte man dem Wimbledon-Star den roten Teppich aus, ab sofort wird sein Alltag weitaus weniger glamourös verlaufen.
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Der britische Ex-Gefängnisdirektor Jerry Petherick teilte Becker im Gespräch mit "The Sun" die Rolle des Fitnesstrainers zu, da er schließlich perfekt für diesen Job sei. Doch er warnte auch davor, dass die Beamten "keine Anzeichen von Bevorzugung zeigen wollen". Denn die im Vergleich recht bequeme Tätigkeit in der Gefängnis-Muckibude sei sehr beliebt. "Es ist ein Job, den viele Gefangene wollen", ordnet Petherick weiter ein.
Doch welche Jobs könnte Boris noch ausüben? Anwalt Kyle Philips erklärt: "Es gibt Fitnessräume, es gibt Putzdienste, es gibt viele Dinge, die die Insassen tun können, auch um aktiv zu bleiben."
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Egal welchen Job er in Wandsworth ausüben wird, das Gehalt wird nicht ansatzweise an seine Gagen als TV-Experte oder gar Profi-Sportler herankommen. Der Stundenlohn ist für Strafgefangene oft sehr gering, liegt meist weit unter dem gesetzlichen Mindestlohn. Doch Rechts-Experte Philips erklärt, dass Becker das Geld für eigene Zwecke wohl behalten dürfe, denn "wenn man Bankrott erklärt wurde, dann muss man seine Schulden nicht zurückzahlen. Man fängt also von vorne an und was man verdient, ist separat davon." (sfi)