
Apple vergibt Milliarden-Order an Broadcom
n-tv
Der Technologiekonzern Apple hatte 2021 angekündigt, einen mittleren dreistelligen Milliardenbetrag in den USA investieren zu wollen. Für den kommenden Netzstandard bestellt das Unternehmen nun Chips in den Staaten.
Apple wird Teile für Kommunikations-Chips in den USA entwickeln und herstellen lassen. Die milliardenschwere mehrjährige Vereinbarung mit dem Chipkonzern Broadcom umfasse unter anderem Bauteile für 5G-Funktechnik, wie der iPhone-Konzern mitteilte. Konkrete Angaben zum Volumen des Deals oder der Laufzeit gab es nicht.
Die iPhone-Modems zur Anbindung an den superschnellen 5G-Datenfunk kommen im Moment vom Chipkonzern Qualcomm. Apple werden aber schon seit Jahren Ambitionen nachgesagt, 5G-Technik im eigenen Haus zu entwickeln. Die 5G-Funkfrequenzkomponenten werden in mehreren Fertigungszentren in den USA hergestellt, unter anderem in Fort Collins, Colorado.
Auch Qualcomm geht davon aus, das Modem-Geschäft mit Apple auf lange Sicht zu verlieren. Apple hatte bereits 2019 die Funkmodem-Sparte von Intel gekauft - und damit auch einen Entwicklungsstandort in München dazugewonnen.

2023 reißen sich die Bieter um deutsche Offshore-Flächen. Zwei Jahre später ist die Windkraft-Euphorie verpufft. Bei einer Versteigerung im Juni bieten nur zwei Interessenten für eine neue Nordsee-Fläche. TotalEnergies sichert sich den Zuschlag für einen Spottpreis. Laut Karina Würtz belasten steigende Stahlpreise und das China-Risiko die Branche. Und der Solarboom: "Wenn die Strompreise sinken, rechnet sich der Bau nicht mehr", sagt die Geschäftsführerin der Stiftung Offshore-Windenergie. Die Prognose der früheren Windpark-Leiterin beunruhigt: Ohne Kursänderung wird Deutschland sein Ausbauziel für die Erneuerbaren verfehlen. Im "Klima-Labor" von ntv präsentiert Würtz eine Lösung für das Problem. Die Offshore-Branche benötige ein neues Vergütungsmodell. Verluste müssten vergemeinschaftet werden, die Gewinne ausnahmsweise auch.