Apple gibt sich geschlagen: USB-C für iPhones kommt
ProSieben
Elektrogeräte wie Handys und Kopfhörer müssen künftig mit dem gleichen Kabel aufladbar sein. Auch Apple wird sich der EU-weiten Einheit beugen.
Das Wichtigste in Kürze:
Der einheitliche Ladestandard USB-C für Smartphones und andere Geräte in der Europäischen Union kommt. Der Rat der EU-Staaten gab am Montag (24. Oktober) die endgültige Zustimmung für die neue Regelung, die ab Herbst 2024 gelten wird.
Damit ist auch der US-Technologiekonzern Apple gezwungen, sich von dem bisher genutzten Lightning-Port zu verabschieden. Dies bestätigte jetzt auch der Marketingchef des Tech-Riesen, Greg Joswiak, bei einem Event des amerikanischen "Wall Street Journal".
Neben Smartphones fallen auch etwa Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher und Tastaturen unter die neuen Regeln. Für Laptops gelten die Vorgaben, auf die sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments im Juni verständigt hatten, ab Frühjahr 2026. Tatsächlich nutzt der kalifornische Hersteller bei seinen Macbooks schon seit einiger Zeit ausschließlich einen USB-C-Anschluss.
In Zukunft soll schon beim Kauf klar werden, ob ein Gerät mit oder ohne Ladegerät verkauft wird. Darüber hinaus sollen spezielle Etiketten deutlich machen, ob bereits vorhandene Ladegeräte mit dem Gerät kompatibel sind. Nach Angaben des EU-Parlaments sollen die neuen Leitlinien dazu führen, dass Verbraucher in der EU 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen, weil unnötige Ladegerätkäufe vermieden werden.