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"Apple Daily" und die Hongkonger Demokratiebewegung
DW
Die Hongkonger Zeitung "Apple Daily" war der KP-Führung schon immer sauer aufgestoßen. Mit dem Sicherheitsgesetz kann sie "legal" gegen das Blatt vorgehen.
Der jüngste Schlag der Hongkonger Sicherheitsbehörden gegen die kritische Zeitung "Apple Daily" richte sich "nicht gegen die Arbeit von Medien oder Journalisten", so eine offizielle Verlautbarung. Der Berater des seit vergangenem August inhaftierten Zeitungsgründers Jimmy Lai, Mark Simon, sprach jedoch von einer "offensichtlichen Attacke" auf die Redaktion. Er sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die Festnahmen richteten sich gegen die Redaktion und nicht gegen den kaufmännischen Bereich des Medienhauses. Die Geschichte von "Apple Daily" und ihres Gründers Jimmy Lai war von Anfang an von Konfrontation mit der KP Chinas geprägt. 1994 veröffentlichte Lai einen "Offenen Brief an den Hundesohn Li Peng" in seinem gerade gegründeten "Next Magazine". Das Schimpfwort verwandte er in dem Artikel ganze 28 Mal. Li war damals chinesischer Ministerpräsident. Lai warf ihm vor, die Studentenbewegung 1989 brutal unterdrückt und die Gewalt gegen Studenten gerechtfertigt zu haben. Damals hatte Lai, Inhaber einer Modemarke, 200.000 T-Shirts aus seiner Produktion in Hongkong an Sympathisanten mit der Demokratiebewegung des Festlands verteilt, mit dem Aufdruck: "Gebt die Macht ab! Wir sind wütend!"More Related News