Anwalt: Sylter Bürgermeister will nicht zurücktreten
n-tv
In Westerland sollte sich Nikolas Häckel zur Kritik von Lokalpolitikern und einem möglichen Abwahlverfahren äußern. Aus gesundheitlichen Gründen war er aber nicht selbst zum Treffen gekommen.
Westerland (dpa/lno) - Der seit Wochen kranke Sylter Bürgermeister Nikolas Häckel (parteilos) will trotz massiver Kritik an seinem Posten auf dem Chefsessel im Rathaus festhalten. "Es wird keinen Rücktritt geben und es werden jetzt Maßnahmen aufgestellt, um dem entgegenzuwirken", sagte Häckels Rechtsanwalt, Trutz Graf Kerssenbrock, der Deutschen Presse-Agentur. Ziel sei es nun, gemeinsam mit der Gegenseite - also der Gemeinde Sylt - eine Lösung auszuhandeln und ein zuletzt diskutiertes Abwahlverfahren zu verhindern.
Häckel selbst war zu einem Treffen am Dienstagabend im Rathaus in Westerland nicht erschienen - sein Anwalt hatte ihn vertreten. Grund dafür sei laut Kerssenbrock die Gesundheit des 50-Jährigen. Das Verwaltungsoberhaupt war zuletzt von einigen Kommunalpolitikern dazu aufgefordert worden, sich im Hauptausschuss am Dienstag gegenüber der Gemeinde Sylt zu den immer lauteren Zweifeln an seiner Arbeit zu äußern.
Dass jetzt alle Beteiligten zunächst weiter an einem Tisch sitzen, bestätigte am Abend auch Florian Korte, Sprecher der Gemeinde Sylt, nach dem Treffen: "Der Hauptausschuss der Gemeinde Sylt hat den Beschluss gefasst, dass die beiden Anwälte von Häckel und der Gemeinde Sylt bis zum nächsten Hauptausschuss am 28. Mai 2024 ein Gespräch führen sollen mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung zu finden", sagte er.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.