Anwalt erschleicht Millionen für Firmen
n-tv
Ein Berliner Rechtsanwalt soll mit besonders betrügerischem Eifer Corona-Hilfen für Betriebe beantragt haben. Als Sachbearbeiter im zuständigen Ministerium feststellen, dass angegebene Kosten "nur schwer" zu den betreffenden Unternehmen passen, fliegt die Sache auf. Es ist einer von Tausenden Fällen.
Ein Berliner Rechtsanwalt soll Firmen bei der betrügerischen Beantragung von Corona-Hilfen in Höhe von mehr als 21 Millionen Euro unterstützt haben. Mehr als 16 Millionen Euro davon seien auch tatsächlich ausgezahlt worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in der Hauptstadt mit. Demnach waren Ermittler der Polizei und des Zolls sowie Steuerfahnder in dem Fall zu einer groß angelegten konzertierten Durchsuchung ausgerückt.
Dabei wurden zehn Wohnungen und sechs Geschäftsräume durchsucht, in einem weiteren Geschäft wurden die Beamten freiwillig zu einer Durchsuchung eingelassen. Der Rechtsanwalt gilt demnach als Hauptbeschuldigter. Daneben richten sich die Ermittlungen wegen Subventionsbetrugs noch gegen weitere neun Verdächtige.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.