Antisemitismus-Vorwürfe gegen Autorin von neuer ZDF-Serie
Die Welt
Das ZDF hat eine Serie in Auftrag gegeben, an der Yasmin Ayhan mitwirkt – eine junge Künstlerin, der mehrfach Antisemitismus vorgeworfen worden ist. Auf eine WELT-Anfrage antwortet der Sender ausweichend.
Nach dem Eklat um Nemi El-Hassan sieht sich erneut ein öffentlich-rechtlicher Sender dem Vorwurf ausgesetzt, mit einer Aktivistin zusammenzuarbeiten, die in der Vergangenheit antisemitische Äußerungen verbreitet haben soll. Wie am Montag bekannt wurde, plant das ZDF die Veröffentlichung einer Serie unter Mitwirkung von Yasmin Ayhan. Die Poetry-Slammerin, bekannt unter ihrem Künstlernamen Yasmin Poesy, ist demnach Teil des Autorenteams der Sitcom „Barrys Barbershop“, die das ZDF bei einer Produktionsfirma bestellt hat.
Ayhan fiel in den vergangenen Jahren mehrfach mit Beiträgen auf, die Beobachter als antisemitisch werteten. 2015 trug sie bei einer Veranstaltung der Hamas-nahen Deutschen Jugend für Palästina einen Text vor, in dem sie dem israelischen Staat das Existenzrecht absprach.