Antifa-Gruppierung startete Angriff auf Stuttgarter CSD-Umzug
n-tv
Beim Stuttgarter CSD werden mehrere Polizisten und der Veranstaltungsleiter verletzt. Eine Antifa-Gruppe ist für die Angriffe verantwortlich. Das sorgt für große Verwunderung. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir findet dafür harte Worte.
Bei der CSD-Parade in Stuttgart am vergangenen Wochenende wurden mehrere Menschen attackiert und verletzt. Politiker zeigen sich bestürzt. Die Attacken seien "schockierend, irritierend und scharf zu verurteilen", kritisierte der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, Frank Nopper, in einer Erklärung. Mit besonderer Verwunderung wurde aufgenommen, dass die Täter offenbar aus dem Linksaußen-Spektrum kommen: Einer Antifa-Gruppierung begründete den Angriff damit, dass auch die CDU an der Parade von Schwulen, Lesben und anderen sexuellen Minderheiten teilgenommen habe.
"Niemand hat das Recht zu Gewalt gegenüber queeren Menschen - Rechtsextremisten nicht und Linksextremisten auch nicht", erklärte Bürgermeister Nopper. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, dessen Bundestagswahlkreis in Stuttgart liegt, schrieb auf Twitter: "Wir feiern unseren CSD Stuttgart so, wie wir's wollen, und müssen keine radikale Linke um Erlaubnis fragen."
Özdemir wünschte dem Stuttgarter CSD-Sprecher und Versammlungsleiter am Wochenende, Detlef Raasch, sowie den verletzen Polizisten "gute Besserung". Der Angriff ereignete sich laut Polizei am Samstagnachmittag, als der erste Lastwagen des Umzugs, der als Bühne für die Abschlusskundgebung genutzt werden sollte, den Schlossplatz erreichte. Mehrere Dutzend Menschen, die den Angaben zufolge "aus dem linken Spektrum" stammen, blockierten das Fahrzeug und vermummten sich teilweise.
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