Anti-"Hoppel"-Maßnahmen spalten Fahrerlager
n-tv
Die FIA spricht eine dringende Mahnung aus, dass die Formel-1-Teams das "Hoppeln" ihrer Boliden in den Griff bekommen müssen. Die beschlossenen Maßnahmen des Weltverbands stoßen bei den Fahrern der Königsklasse vor dem Kanada-GP auf ein geteiltes Echo.
Die Formel-1-Piloten haben unterschiedlich auf die vom Automobil-Weltverband FIA beschlossenen Maßnahmen zur Verringerung des charakteristischen Hüpfens der neuen Fahrzeuggeneration reagiert. Das Gros, darunter Ex-Weltmeister Sebastian Vettel, begrüßte die Entscheidung. "Es kann nicht sein, dass wir Fahrer für den Rest des Lebens körperlich angeschlagen sind", sagte Vettel in Montreal: "Da ist es gut, dass die FIA die Sicherheit über die Performance stellt."
Einige Fahrer sahen aber die Rennställe selbst in der Verantwortung, das starke und gefährliche Hüpfen in den Griff zu bekommen. "Egal, ob es uns hilft oder schadet: Ich bin nicht der Ansicht, dass Regeländerungen in der Saison korrekt sind", sagte Weltmeister Max Verstappen. Sein Titelrivale Charles Leclerc (Ferrari) stimmte ein: "Das Team muss mir ein Auto geben, mit dem ich fahren kann."
Rekordchampion Lewis Hamilton, der beim vergangenen Rennen in Baku besonders unter dem Porpoising gelitten und über heftige Rückenschmerzen wegen des dauerhaften Aufsetzens geklagt hatte, begrüßte das Einschreiten der FIA hingegen uneingeschränkt. "Es ist positiv, dass die FIA daran arbeitet. Es geht auch darum, dass die künftigen Fahrergenerationen nicht unter Rückenschmerzen leiden", erklärte der Mercedes-Star.