
Anteil von Zuwanderern an Tatverdächtigen leicht gesunken
Die Welt
Laut Statistik des Bundeskriminalamts betrug der Anteil von Zuwanderern an Tatverdächtigen 7,1 Prozent – ein leichter Rückgang. Ausländer aus den drei Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern wurden deutlich seltener straffällig als Zuwanderer aus anderen Staaten.
Der Anteil der Zuwanderer an den von der Polizei ermittelten Tatverdächtigen in Deutschland nimmt weiter ab, allerdings ist die Entwicklung je nach Nationalität sehr unterschiedlich. Wie das aktuelle Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA) zur Kriminalität im Kontext von Zuwanderung zeigt, wurden im Jahr 2021 insgesamt rund 1,78 Millionen Tatverdächtige ermittelt. 7,1 Prozent von ihnen waren Zuwanderer im Sinne der Statistik, also Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge, Geduldete oder Menschen mit „unerlaubtem Aufenthalt“. Im Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 7,3 Prozent.
Dabei fällt auf, dass Ausländer aus den drei Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern – Syrien, Afghanistan und Irak – deutlich seltener straffällig wurden als Zuwanderer aus anderen Staaten. So waren nach BKA-Statistik beispielsweise 34,1 Prozent der Zuwanderer Syrer. Ihr Anteil an den tatverdächtigen Zuwanderern lag jedoch mit 20,7 Prozent deutlich niedriger. Umgekehrt verhielt es sich den Angaben zufolge etwa bei Zuwanderern aus Nigeria, Algerien, Marokko, Georgien und Tunesien.