
Ansturm auf Lesung über Xi nach Absage
n-tv
Ein kritisches Buch über Chinas Staatschef Xi soll an zwei deutsch-chinesischen Konfuzius-Instituten vorgestellt werden. Doch nachdem Peking eingreift, fällt der Termin zunächst aus. Der Rummel um die Absage beschert nun der Ersatzlesung ein prallvolles virtuelles Auditorium.
Nach massivem Streit um die Absage einer kritischen Lesung über den chinesischen Staatschef Xi Jinping erhält die Ersatzveranstaltung regen Zulauf: Fast 500 Zuhörer haben am Abend an der Online-Buchvorstellung der Universität Duisburg teilgenommen. "Die Absage hat uns schockiert. Wir wollten kein Anti-China-Buch machen, sondern beschreiben, was ist", sagte der Journalist und langjährige China-Korrespondent des "Stern", Adrian Geiges. Er hat zusammen mit dem "Welt"-Herausgeber Stefan Aust das Buch "Xi Jinping - der mächtigste Mann der Welt" verfasst.
Die Online-Veranstaltung sollte ursprünglich an deutsch-chinesischen Konfuzius-Instituten in Duisburg und Hannover ablaufen. Dagegen hatten aber chinesische Stellen Druck ausgeübt. "Unsere Kooperations-Uni in Wuhan hat uns freundlich dargelegt, dass sie es nicht gut fänden, wenn wir die Veranstaltung durchführen", hatte einer der drei Direktoren des Duisburger Konfuzius-Instituts, Markus Taube, gesagt. Daraufhin wurde die Buchvorstellung an die Universität Duisburg-Essen verlegt. Die Einflussnahmen würden auch mit den chinesischen Partnern kurzfristig besprochen, sagte der Rektor der Universität Duisburg-Essen, Ulrich Radtke. Die Freiheit der Wissenschaft an deutschen Universitäten stehe nicht zur Disposition. Auch in Hannover sei eine Veranstaltung mit den beiden Autoren geplant.

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Der jahrelange Sorgerechtsstreit zwischen der Unternehmerin Christina Block und ihrem Ex-Mann eskaliert in der Silvesternacht 2023/2024. Sie soll laut Anklage die Entführung der zwei Kinder beauftragt haben, ihr Lebenspartner Gerhard Delling soll ihr geholfen haben. Es drohen bis zehn Jahre Gefängnis.