Anne Spiegel erklärt Rücktritt als Bundesfamilienministerin
Die Welt
Nachdem sie aufgrund ihres Urlaubs nach der Flutkatastrophe im Ahrtal unter Druck geriet, ist Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) zurückgetreten. Sie tue dies, „um Schaden vom Amt abzuwenden“. Grünen-Chef Omid Nouripour sagt, sie habe der Partei „nicht geschadet“.
Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat ihren Rücktritt erklärt. Zuvor war die Grünen-Politikerin aufgrund eines vierwöchigen Urlaubs nach der Flutkatstrophe im Ahrtal im Sommer 2021 massiv unter Druck geraten. In einer Mitteilung erklärte sie am Montag, sie habe sich „aufgrund des politischen Drucks entschieden“, das Amt der Bundesfamilienministerin zur Verfügung zu stellen.
Weiter hieß es: „Ich tue dies, um Schaden vom Amt abzuwenden, das vor großen politischen Herausforderungen steht.“ Ihr großer Dank gelte allen, die sie „solidarisch unterstützt haben“ und besonders ihrem Team in der Hausspitze. Abschließend wünscht sie den Mitarbeitenden des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „von Herzen alles Gute und vor allem viel Erfolg für die Umsetzung der so wichtigen Themen“.