Annalena Baerbock lässt ihr Stipendium prüfen
RTL
Die Grünen-Kanzlerkandidatin Annelena Baerbock hat sich parallel zu ihren politischen Karriere, für ihre Doktorarbeit fördern lassen.
Der Rummel um Annalena Baerbock reißt nicht ab. Die Grünen-Kanzlerkandidatin hat nach Angaben einer Sprecherin die parteinahe Heinrich-Böll-Stiftung darum gebeten, einen "nunmehr knapp zehn Jahre zurückliegenden Sachverhalt" im Zusammenhang mit einem damaligen Promotionstipendium der Stiftung "noch einmal zu betrachten". Anlass sind nach Angaben der Grünen-Sprecherin Medienanfragen zu dem Stipendium. Auch die "Bild"-Zeitung hatte über den Schritt berichtet. Ausgangspunkt war ein Bericht des «Tagesspiegels» am Donnerstag. Demnach war Baerbock von April 2009 bis Dezember 2012 Promotionsstipendiatin der Böll-Stiftung. Sie habe eine Unterstützung von mehr als 40 000 Euro erhalten, wird ein Sprecher in dem Bericht zitiert. Die Doktorarbeit hatte die Grünen-Chefin nicht abgeschlossen. Finanziert wird die Grünen-nahe Böll-Stiftung überwiegend aus Bundesmitteln, so wie alle parteinahen Stiftungen. Das Geld für die Begabtenförderung kommt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, das für die weitere Vergabe Regeln festgelegt hat. Daher muss unter andererem sichergestellt sein, dass Nebentätigkeiten begrenzt bleiben. Nach Angaben der Böll-Stiftung hatte sie bis zu diesem Zeitpunkt 39 Monate Leistungen bezogen. "Angesichts der Medienanfragen zum parteipolitischen Engagement und dem Promotionsstipendium hat Frau Baerbock die Heinrich-Böll-Stiftung gebeten, den nunmehr knapp zehn Jahre zurückliegenden Sachverhalt noch einmal zu betrachten", teilte eine Grünen-Sprecherin jetzt mit.More Related News