Anna Wilken warnt am 1. April: „Fake-Schwangerschaftsverkündungen sind kein Aprilscherz“
RTL
Am 1. April legen viele ihre Liebsten gerne mal mit einer Fake-Schwangerschaft rein - ein sensibles Thema, über das Anna Wilken jetzt aufklärt.
Familie, Freunde und Bekannte am 1. April reinlegen – wer tut das einmal im Jahr nicht gerne! Dabei werden einige richtig kreativ, können damit aber auch schnell über das Ziel hinausschießen. Zu erzählen, man sei schwanger, es dann aber als "Scherz" auflösen, ist zum Beispiel ein sehr sensibles Thema, auf das Anna Wilken jetzt aufmerksam macht.
Viele machen es wahrscheinlich unbewusst und wissen gar nicht, was sie damit bei Frauen mit unerfüllten Kinderwunsch auslösen können. Eine Prominente, die ihren Mann mit einem falschen Schwangerschaftstest reinlegte, ist zum Beispiel Ina Aogo. Die Netz-Bekanntheit schickte ihrem Schatz Dennis ein Foto mit dem positiven Test – so wie viele Frauen, die es wahrscheinlich am 1. April tun. Niemand meint es böse, auch Ina nicht, doch genau aus diesem Grund möchte Anna Wilken jetzt mit ihrem Instagram-Post aufklären.
"Für die meisten ist es ein lustiger Scherz, für ungewollt kinderlose Paare, Frauen oder Männer jedoch nicht. Es ist nie 'böse gemeint', löst jedoch dennoch einiges aus, denn der unerfüllte Kinderwunsch ist weitaus mehr als ein lustiger Scherz", beginnt die Influencerin ihren Beitrag. Anna leidet an Endometriose, versucht schon seit Jahren, schwanger zu werden und erlitt dabei schon zwei Fehlgeburten: "Solltet ihr heute jemanden in eurem Umfeld hereinlegen wollen, so überdenkt doch vorher euren Scherz noch einmal etwas genauer. Klar, kann man jetzt sagen, 'worüber darf man denn überhaupt noch Scherze machen' und ja – auch die Leichtigkeit und ein gewisser Humor im Leben ist sicher nie verkehrt... Ich wähle für meinen persönlichen Umgang auch gerne mal den Galgenhumor, jedoch entscheide ich hierbei für mich selbst und übernehme es nicht für andere."
Mit ihren Worten löst Anna unter ihren Followern eine hitzige Diskussion aus. Doch viele sehen das ähnlich wie sie. In ihrer Instagram-Story geht sie dann auch noch mal auf das Thema ein. "Ich glaube übrigens, dass es vielen auch gar nicht nur um den 'Witz' an sich geht. Viel mehr darum, dass eine Schwangerschaft als selbstverständlich hingenommen wird. Die Tatsache, dass man darüber ja Witze machen kann, weil schwanger werden ja 'so einfach ist'. Genau das wird mit den Witzen irgendwo auch vermittelt", schreibt sie.
Man solle sich vielmehr vor Augen führen, was für eine Wunder eine Schwangerschaft ist. "40 bis 60 Prozent der befruchteten Eizellen werden nicht zu einem Baby. Eine von sieben Frauen ist unfruchtbar und eins von sechs Paaren kinderlos", klärt sie abschließend auf. (dga)