Anleger hoffen auf widerstandsfähige US-Wirtschaft
n-tv
Die Aussicht auf eine gemäßigte Zinspolitik der US-Notenbank stimmt Börsianer an der Wall Street optimistisch. Sie setzen auf eine robuste Konjunktur. Der Veröffentlichung der Konsumausgaben und Jobdaten in den kommenden Tagen sehen sie voller Hoffnung entgegen.
Im Vorfeld wichtiger Inflations- und Konjunkturdaten sind die Anleger an der Wall Street optimistisch in die Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 zogen jeweils um etwa 0,6 Prozent auf 34.559,98 beziehungsweise 4433,31 Zähler an. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte etwas stärker auf 13.705,13 Punkte. Investoren warteten auf weitere Hinweise zum nächsten Schritt der US-Notenbank Fed, sagte Peter Andersen von Andersen Capital Management.
Diese erhofften sich die Anleger von dem am Donnerstag anstehenden Preisindex für private Konsumausgaben, dem bevorzugten Inflationsindikator der Fed. Weitere Hinweise zur Widerstandskraft der US-Wirtschaft könnten die am Freitag anstehenden US-Jobdaten liefern.
Beim Notenbank-Forum in Jackson Hole hatte Fed-Chef Jerome Powell am Freitag in Aussicht gestellt, dass die Zentralbank im Kampf gegen die Inflation die Zinsen womöglich noch weiter anhebe, dabei aber vorsichtig vorgehe. "Er gab der gemäßigten Seite etwas Hoffnung, indem er anerkannte, dass die aktuelle Politik restriktiv ist und im Laufe der Zeit noch weiter wirken könnte", sagte David Russell, Marktstratege bei Trade Station. "Aber er drohte auch damit, den Hammer erneut fallen zu lassen, wenn die Konjunktur und der Arbeitsmarkt zu heiß laufen."
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