
Anhörung für lange erwartete B198-Ortsumgehung Mirow geplant
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Mirow (dpa/mv) - In Mirow (Mecklenburgische Seenplatte) beginnt an diesem Mittwoch eine weitere Etappe bei der Planung der für die Region wichtigen Ortsumgehung der Kleinstadt. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr MV lädt zu einem mehrtägigen Anhörungstermin für den Westteil der knapp neun Kilometer langen Umfahrung für die Bundesstraße 198. In der nicht öffentlichen Veranstaltung sollen zunächst Naturschutzverbände und Träger öffentlicher Belange, wie Verbände und Kommunen, ihre Hinweise vorbringen, am Freitag dann interessierte und betroffene Bürgerinnen und Bürger.
Die von vielen Seen und Wasserläufen umgebene Kleinstadt wartet seit mehr als zehn Jahren auf den Baubeginn. Wegen der engen Straßen und Schäden durch Erschütterungen an den Häusern wird ebenso lange bereits dafür demonstriert. Nach anfangs zügiger Planung hatte eine Klage einer Anwohnerin 2015 das Vorhaben gestoppt. Der Bau ist unter anderem kompliziert, weil ein Niedermoor und die Müritz-Havel-Wasserstraße überwunden werden müssen. Die Kosten wurden zuletzt auf 33 Millionen Euro geschätzt.
Experten zufolge fehlt im Norden Brandenburgs und im Süden Mecklenburg-Vorpommerns, im Gegensatz zum Norden, eine leistungsfähige Ost-West-Verkehrstraße. Die B198 dient als Zufahrt zu den Autobahnen 19 und 24 Berlin-Rostock und Berlin-Hamburg über Wittstock in Brandenburg.

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.