
Angriff aus Belarus bleibt vorerst aus
n-tv
Das ukrainische Militär wirft Russland vor, mit Luftangriffen auf belarussische Dörfer einen Kriegseintritt des Nachbarlandes zu provozieren. Die Befürchtung, dass Belarus deshalb noch am Freitagabend in den Krieg eintritt, bewahrheitet sich nicht.
Die USA haben nach eigenen Angaben keine Hinweise darauf, dass sich Soldaten aus Belarus an Russlands Invasion der Ukraine beteiligen. "Wir sehen keine Spuren für eine unmittelbar bevorstehende Beteiligung der belarussischen Streitkräfte", sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby. "Das soll aber nicht heißen, dass es nicht geschehen könnte." Weder die Ukraine noch andere Quellen berichteten bis zum frühen Samstagmorgen über eine Offensive, die von belarussischem Gebiet ausging.
Die ukrainische Armee hatte Russland am Freitag vorgeworfen, mit Luftangriffen auf belarussische Dörfer einen Kriegseintritt des Nachbarlandes provozieren zu wollen. Demnach sollen russische Kampfflugzeuge von der Ukraine aus das Feuer auf belarussische Dörfer eröffnet haben. Russland versuche alles, um Belarus in den Krieg hineinzuziehen, sagte der stellvertretende ukrainische Innenminister Jewheniy Jenin in einem Fernsehinterview. Das ukrainische Zentrum für Strategische Kommunikation rechnete mit einem Angriff am Freitagabend um 21 Uhr.
Die ukrainische Abgeordnete Lesia Vasylenko ergänzte, dass das Ziel die Stadt Riwne sei. Riwne ist eine Großstadt im Nordwesten der Ukraine mit etwa 250.000 Einwohnern. In der Region befindet sich ebenfalls eines von insgesamt vier ukrainischen Atomkraftwerken.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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