Angriff auf Sowjetunion: Woidke und Liedtke gedenken Opfer
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke (beide SPD) haben am Mittwoch der Opfer des Angriffs der Nationalsozialisten auf die Sowjetunion vor 80 Jahren gedacht. Unter den Teilnehmern der Gedenkveranstaltung im Plenarsaal des Landtages waren nach Angaben der Landtagsverwaltung auch Botschafter und Diplomaten aus mehreren Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Der Einladung seien Diplomaten aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Moldau, Russland und Usbekistan gefolgt.
"Wir bekennen uns zur historischen Verantwortung für den verbrecherischen Angriff, den deutsche Soldaten vor 80 Jahren im Namen einer unmenschlichen, rassistischen Ideologie ausführten", sagte Liedtke. "27 Millionen Bürgerinnen und Bürger der UdSSR starben, unter ihnen zahllose Kinder. Wir werden das niemals vergessen. Und wir dürfen nicht zulassen, dass die Geschichte relativiert, kleingeredet, ins Verhältnis gesetzt wird." "Es darf kein Vergessen geben. Auch deshalb bin ich froh, dass es in den vergangenen Jahren durch Recherchen in den russischen Archiven möglich geworden ist, den Gefallenen Namen und Geburtsdaten zuzuordnen. So werden aus Nummern Gesichter, die vor unserem inneren Auge lebendig werden. Das macht das millionenfache Leid der Kriegsjahre für uns, die wir diese Zeit nicht miterleben mussten, sehr viel greifbarer", unterstrich Woidke.Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.